Leistungsspektrum
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Farbcodierte Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien
Ultraschall liegt außerhalb unseres menschlichen Hörbereiches, Fledermäuse benutzen es zum Beispiel zur Orientierung beim Fliegen. In der Medizin nutzen wir die Reflektion der Schallwellen im menschlichen Gewebe zur Erstellung von (Ultraschall)Bildern, um uns Organe, Gefäße und andere Strukturen des menschlichen Körpers darzustellen. Die farbcodierte Duplexsonographie ist eine spezielle Art des Ultraschalls, bei der das fließende Blut farblich markiert wird und somit die Darstellung von Gefäßen erleichtert. So können auch Fließeigenschaften und Geschwindigkeiten beurteilt und errechnet werden, was z.B. bei Engstellen, sogenannten Stenosen, eine entscheidende Rolle spielt. Die sonographische Untersuchung der hirnversorgenden Arterien gehört zur Standarduntersuchung in der Neurologie. Die Gefäße können insbesondere in Bezug auf Wandveränderungen, die zur Plaquebildung beitragen, untersucht werden, um die Durchblutung des Gehirns beurteilen zu können.
- Sie werden in einem bequemen Untersuchungsstuhl in einer Liegeposition Platz nehmen.
- Die Ultraschallsonde oder der Schallkopf wird mit einem wasserhaltigen Gel bedeckt und so auf die zu untersuchende Körperstelle gelegt, die Region wird mit der Sonde „abgetastet“.
- In einer Standarduntersuchung der Gefäße wird zuerst der rechte Halsbereich, dann der linke, danach der Nackenbereich von rechts untersucht.
- Optional wird dies ergänzt durch eine Untersuchung im Schläfenbereich beidseits und im Augenhöhlenbereich (Periorbitalarterien).
- Bei bestimmten Fragestellungen werden auch Gefäße im Stirnbereich seitlich untersucht.
- Am Ende entfernt der Untersucher weitgehend die Rückstände des Kontaktgels.
- im Rahmen der Schlaganfallnachsorge in regelmäßigen Abständen (jährlich)
- zur Schlaganfallprophylaxe (Risikoabschätzung von Durchblutungsstörungen)
- Abklärung von Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Demenzen
- Halsschmuck sollte abgenommen oder zur Untersuchung nicht getragen werden.
- Die Kleidung sollte einen freien Zugang zum Hals und zur Region um die Schlüsselbeine ermöglichen.
- Während der Untersuchung sollte nicht gesprochen werden, da dies zu relevanten Artefakten führt, die die Untersuchungszeit verlängern.
- Folgen Sie bitte den Anweisungen des Untersuchers (Kopf zur Seite drehen, das Kinn zur Brust ziehen etc.).
- Bleiben Sie entspannt, schließen Sie ruhig die Augen während der Untersuchung.
- Im Schnitt dauert die Untersuchung 15-20 Minuten, je nach Fragestellung kann sich dies um 5-10 Minuten verlängern.
- die Untersuchung ist für Sie risikolos und nicht schmerzhaft. Das Kontaktgel zerstört Ihre Kleidung nicht, es ist nur klebrig. Es kann restlos entfernt werden.

EEG (Elektroenzephalographie)
Mit der Elektroenzephalografie wird der Aktivitätszustand des Gehirns im Bereich der Hirnrinde (Kortex) überprüft. Das EEG ist die messtechnische Erfassung von Potentialen, die ihren Ursprung im Gehirn haben. So kann die elektrische Aktivität in verschiedenen Bereichen des Gehirn aufgezeichnet und beurteilt werden. Regionale Veränderungen werden aufgedeckt und genauer interpretiert.
- Sie werden gebeten, in einem bequemen Untersuchungsstuhl Platz zu nehmen, der während der Untersuchung in eine bequemere Liegeposition gebracht wird.
- Danach wird Ihnen eine Haube aufgesetzt, an welcher zahlreiche Elektroden befestigt und verkabelt werden, um die elektrische Aktivität des Gehirns aufzuzeichnen. Zudem werden Elektroden an den Ohren und Handgelenken angebracht.
- Um die Leitfähigkeit zu verbessern, wird mit Hilfe einer Elektrodenpaste die Kopfhaut etwas angeraut. Die Elektrodenpaste lässt sich problemlos entfernen und ist unbedenklich.
- Anschließend beginnt die 20-minütige Aufzeichnung. Hierbei ist es entscheidend, dass Sie so entspannt wie möglich sind.
- Sie werden zwischenzeitlich gebeten, die Augen zu öffnen und zu schließen, auch wird eine Phase durchlaufen, in der Sie gebeten werden, tiefer und etwas schneller ein- und auszuatmen (Hyperventilationsphase).
- Nach der Untersuchung werden die Elektroden und die Haube entfernt.
- Epilepsie
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Abwesenheits- und Verwirrtheitszustände
- Demenz
- Sturzneigung
- Tumore des Gehirns
- Da die Frisur etwas durcheinander gebracht wird, ist ein teurer Friseurbesuch vorher keine gute Idee, auch auf Haargel und Haarspray sollte verzichtet werden.
- Brille, Kopfschmuck und Armbanduhr müssen abgelegt werden, das Mobiltelefon sollte möglichst abgestellt sein oder zumindest nicht am Körper getragen werden.
- Die reine Ableitungszeit beträgt 20 Minuten, mit Vor- und Nachbereitung sind es ca. 30 Minuten.
- Das EEG ist harmlos, unbedenklich und schmerzfrei. Es wird kein Strom durch die Elektroden geleitet sondern abgeleitet.

VEP (visuell evozierte Potenziale)
Visuelle Impulse gelangen durch das Auge auf die Netzhaut und werden dann über den Sehnerven und die Sehstrahlung im Gehirn zur Sehrinde geleietet, die sich am Hinterhaupt befindet. Bei der Ableitung der visuell evozierten Potentiale wird die Qualität und Geschwindigkeit der Leitung überprüft und erlaub somit Rückschlüsse auf Leitungsstörungen im visuellen System.
- Sie werden in einem Untersuchungsstuhl Platz nehmen.
- An Ihrer Kopfhaut werden mit einer weichen Haftpaste kleine Metallelektroden befestigt, welche über ein Kabel mit dem Aufnahmegerät verbunden sind. Die Haftpaste ist absolut unbedenklich und lässt sich nach der Untersuchung problemlos entfernen.
- Ihre Augen werden während der Untersuchung abwechselnd mit einer Augenklappe abgedunkelt.
- Sie sitzen vor einem Bildschirm und schauen dort auf ein Schachbrettmuster. Fokussieren Sie mit Ihren Augen bitte während der alternierenden Bewegung des Bildes die Bildschirmmitte.
- Nach der Untersuchung werden sämtliche Elektroden und die Augenklappe entfernt.
- Sehstörungen (Verschwommensehen, Sehminderung)
- Entzündungen der Sehnerven oder des Nervensystems (z.B. bei Multipler Sklerose)
- bei erhöhtem Hirndruck
- Besondere Vorbereitungen sind nicht notwendig.
- Es ist wichtig, dass Sie entspannt aber aufmerksam auf den Bildschirm schauen.
- Bitte geben Sie an, ob Sie auf eine Sehhilfe (z.B. Brille) angewiesen sind oder auf welchem Auge Ihnen das Sehen schwerer fällt.
- Ihr Mobiltelefon sollte abgeschaltet oder stumm geschaltet und nicht am Körper getragen werden.
- Die Ableitung an beiden Augen dauert insgesamt ca. 20 Minuten.
- Die Untersuchung ist schmerz- und risikolos.

AEP (akustisch evozierte Potenziale)
Bei der Ableitung der akustisch evozierten Potentiale wird die Verarbeitung bzw. Leitung von akustischen Reizen über den achten Hirnnerven (N. vestibulocochlearis) durch den Hirnstamm registriert. Die akustischen Signale verlaufen gemeinsam mit den Gleichgewichtssignalen.
- Sie sitzen bequem in einem Untersuchungsstuhl.
- An der Kopfhaut werden Metallplättchen (Elektroden), die über Kabel mit dem elektronischen Aufzeichnungsgerät verbunden sind, mit einer weichen Haftpaste befestigt. Diese Haftpaste ist absolut unbedenklich und lässt sich problemlos entfernen.
- Über einen speziell angepassten Kopfhörer hören Sie Klickgeräusche.
- Zuerst erfolgt die Ermittlung Ihrer Hörschwelle, bitte befolgen Sie dabei unsere Anweisungen.
- Danach werden auf jeder Seite mehrere Hundert Klickreize abgesetzt.
- Zum Schluss werden sämtlich Elektroden und der Kopfhörer wieder entfernt.
- Schwindel
- Tinnitus und andere Ohrgeräusche
- Entzündungen im Bereich des Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose)
- Tumorerkrankungen im Bereich des Schädels
- Es bedarf keiner besonderen Vorbereitung.
- Sie sollten während der Untersuchung so gut wie möglich entspannen.
- Ihr Mobiltelefon sollte entweder abgeschaltet oder stumm gestellt und nicht am Körper getragen werden.
- In der Regel dauert die Ableitung ca. 15 Minuten.
- Die Untersuchung ist schmerz- und risikolos.
- Die Klickreize können als etwas unangenehm empfunden werden.

SEP (somatosensibel evozierte Potentiale)
Sensible Reize werden über die Nerven in der Peripherie (Arme oder Beine) an das Rückenmark weitergeleitet, wo sie in den sog. langen Bahnen zum Gehirn verlaufen. Dort erfolgt die Verarbeitung und Wahrnehmung der Reize. Bei der Ableitung der sensibel evozierten Potentiale wird unter anderem die Zeit gemessen, die der Reiz bis zur Hirnrinde benötigt. Das gibt Aufschluss über den Zustand der sensiblen Leitungen.
- Sie nehmen in einem Untersuchungsstuhl Platz.
- Mit einer Haftpaste werden kleine Metallelektroden an Ihrem Kopf befestigt, die Elektroden sind mit dem Aufnahmegerät verbunden. Die Haftpaste ist unbedenklich und lässt sich problemlos wieder entfernen.
- Der Reiz wird als elektrischer Impuls über einem Nerven am Bein oder am Arm appliziert. Sie merken hierbei ein „Klopfen“ oder „Kribbeln“.
- Bei der Untersuchung des Nervus tibialis erfolgt die Nervenstimulation am Innenknöchel, hierbei ist eine deutlich Zuckung des Fußmuskels zu erkennen.
- Bei der Untersuchung des Nervus medianus oder ulnaris erfolgt die Nervenstimulation am Handgelenk, es muss eine deutliche Zuckung der Handmuskulatur erkennbar sein
- Die Ableitung erfolgt auf beiden Seiten.
- Nach der Untersuchung werden sämtlich Elektroden wieder entfernt.
- Sensibilitätsstörungen (Taubheit, Kribbeln o.ä.)
- Erkrankungen des zentralen Nervensystems, zum Beispiel Multiple Sklerose
- Schwindel
- Gangunsicherheit
- Für die Untersuchung ist es absolut wichtig, dass Sie so entspannt wie möglich sind und sich möglichst ruhig verhalten.
- Ihr Mobiltelefon sollte abgestellt sein oder stumm geschaltet und zumindest nicht am Körper getragen werden.
- Hörgeräte oder eine Armbanduhr sollten abgelegt werden.
- Die Ableitung dauert ca. 15-20 Minuten.
- Die Untersuchung ist unbedenklich. Die Stromreize können als unangenehm empfunden werden.

Neuropsychologische Testungen
Neuropsychologische Testungen sind standardisierte Untersuchungsbatterien, die die verschiedenen Domänen der höheren Hirnleistungen überprüfen sollen. Es werden unter anderem das Kurzzeitgedächtnis, die Orientierung zu den Grundqualitäten eigene Person, Ort, Zeit und Situation, das Rechnen, das Schreiben, das Abrufen von Gedächtnisinhalten und die räumliche Orientierung getestet. Die erreichten Punktwerte erlauben eine grobe Einschätzung, ob Defizite vorliegen und wie schwer sie ausgeprägt sind.
- Die Testungen finden in einer ruhigen Umgebung statt.
- Begleitpersonen sind nicht zugelassen, Sie werden allein mit einem Team-Mitglied die Testungen durchlaufen.
- Sie bekommen verschiedene Fragen und Aufgaben gestellt, je nach Krankheitsbild können die Aufgaben variieren. Es können sowohl Wissensfragen als auch Fragen zur Merkfähigkeit vorkommen, zudem werden Sie auch gebeten, etwas vorzulesen oder etwas aufzuschreiben.
- In der Regel können diese Aufgaben ohne Zeitdruck gelöst werden, allerdings gibt es auch Aufgaben mit zeitlicher Vorgabe.
- Die Art und der Umfang der verschieden Aufgaben und Tests sind individuell.
- Wenn Sie zwischenzeitlich eine Pause benötigen, ist das kein Problem, sagen Sie uns Bescheid.
- Bei vermuteten Störungen der Merkfähigkeit, des Gedächtnisses, der Wortfindung und der geistigen Leistungsfähigkeit
- Demenz und andere neurodegenerative Erkrankungen
- Tumorerkrankungen des Gehirns
- Konzentrationsstörungen
- Post/Long-COVID Syndrome
- Für Sie ist es wichtig, dass sie möglichst entspannt auf die Untersuchung zugehen sollten.
- Hörgeräte und Sehhilfen sollten bitte benutzt werden.
- Ihr Mobiltelefon sollte abgestellt oder stumm geschaltet werden.
- Da der Umfang der Tests sehr unterschiedlich ist, kann die Untersuchungszeit zwischen 15- und 45 Minuten betragen.
- Die Tests sind risikolos, manchmal werden sie als ermüdend und geistig als anstrengend empfunden.

Elektroneurographie und Elektromyographie (ENG und EMG)
Die Nerven und Muskeln in unserem Körper arbeiten mit Hilfe von elektrischen Strömen. Die Kommunikation untereinander ist von essentieller Bedeutung. Wenn Nerven und/oder Muskeln erkranken – also eine Neuro- oder Myopathie entsteht - können diese Veränderungen durch Geräte gemessen werden. Das Ausmaß der einzelnen Schädigungen kann dann eingeschätzt und beurteilt werden. Daraus ergeben sich wichtige Informationen, die der Diagnosefindung, der Behandlung und Prognoseabschätzung dienen. Die von uns untersuchten Nerven unseres Körpers können entweder rein motorische oder rein sensible Funktionen ausführen, zudem gibt es auch gemischte Nerven. Die einzelnen Anteile werden auf unterschiedliche Art und Weise überprüft.
Neurographie
Fast alle Nerven bestehen aus Nervenfasern (Axone) und Nervenhüllen (Myelinscheiden). Letztere sind als Schutzmantel zu verstehen. Mit Hilfe unseres ENG/EMG-Gerätes können wir einerseits den Zustand der Fasern und andererseits auch den der Hüllen überprüfen. Unter anderem wird auch die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen.
- Die Nerven an den Beinen werden im Liegen durchgeführt, zuerst in Rücken- und dann in Bauchlauge, an den Armen erfolgt die Messung überwiegend im Sitzen. Wichtig ist, dass Sie so entspannt wie möglich bleiben. Jede Anspannung erschwert den Untersuchungsablauf, weil hierdurch viele Artefakte, also Störungen, entstehen. Bei der motorischen Neurographie werden die zu untersuchenden Nerven an mindestens zwei Stellen mit einem künstlich erzeugten Einzelstromreiz stimuliert. Der Stromimpuls führt zu einer Muskelzuckung, die dann registriert wird. Es werden zusätzlich Elektroden auf der Haut über der Muskulatur platziert, was zur Detektion der Reizantwort dient. Bei der sensiblen Neurographie werden die Ableitelektroden auf der Haut über dem Nerven platziert, die Stimulation erfolgt an einer anderen Stelle der Nerven. Hierbei werden die Stromimpulse in einer Serie abgegeben, Sie werden also eine kontinuierliche Stimulation spüren.
- bei Verdacht auf eine Polyneuropathie (Erkrankung vieler Nerven, z.B. als Folge von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus)
- bei Erkrankungen einzelner Nerven, wie zum Beispiel Engpasssyndromen (u.a. Karpaltunnelsyndrom), Verletzungen oder Entzündungen
- Es bedarf keiner besonderen Vorbereitung, allerdings sollte die Haut sauber und fettfrei sein (bitte am Tag der Untersuchung keine Cremes oder Bodylotion auftragen)
- Je nach Fragestellung kann die Untersuchung zwischen 10 und 20 Minuten dauern
- Die Neurographie ist eine harmlose und für Sie nicht schädliche Untersuchung. Das Vorhandensein eines Herzschrittmachers/Defibrillators stellt kein Problem dar. Die Stromimpulse könne sicherlich als unangenehm empfunden werden, führen aber nicht zu einer andauernden Schädigung. Noch kurze Zeit nach der Untersuchung kann es zu einem Kribbeln kommen.
Myographie
Die Muskulatur erhält elektrische Informationen vom Nerven und kann so ihrer Funktion nachkommen. Mit Hilfe einer Nadel, die eine Elektrode beinhaltet, kann die elektrische Aktivität gemessen und interpretiert werden. Man kann so zum Beispiel Informationen erhalten, ob der Muskel an sich erkrankt ist oder ob eher der zuführende Nerv das Problem darstellt.
- Die Untersuchung von ausgewählten Muskeln erfolgt überwiegend im Liegen, weil so die bestmögliche Entspannung gewährleistet werden kann, die für diese Muskelüberprüfung essentiell ist. Auch hier ist Ihre Mitarbeit gefragt, versuchen Sie, so entspannt wie möglich zu bleiben. Die Haut über dem zu untersuchenden Muskel wird zuerst desinfiziert. Danach wird eine dünne Nadel in den Muskel eingeführt. Nun wird die elektrische Aktiviät gemessen. Dies erfolgt an mehreren Stellen in demselben Muskel. Die Messung erfolgt in Ruhe, bei leichter und bei stärkerer Anspannung des Muskels. Hierzu erhalten Sie genaue Anweisungen, welche Bewegung und wie stark Sie sie ausführen sollen. Die elektrische Aktivität wird als Rauschen und Knattern am Gerät zu hören sein.
- bei Verdacht auf eine Muskelerkrankung (Myopathie), mit den Symptomen Muskelschwäche, Muskelschmerzen oder auch Muskelatrophie
- bei Verdacht auf eine Motoneuronerkrankung (Amyotrophe Lateralsklerose, ALS)
- Bandscheibenerkrankungen mit Schädigungen der Nervenwurzeln
- Es bedarf keiner besonderen Vorbereitung
- da eine Nadel in den Muskel eingestochen wird, könnte es vor allem in den größeren Muskeln zu Blutungen kommen, wenn Sie einen Blutverdünner einnehmen; ASS stellt hierbei kein Problem dar. Sollten Sie jedoch ein anderes Präparat einnehmen (z.B. Marcumar. Eliquis, Xarelto u.a.), so wird eine Elektromyographie prinzipiell nicht durchgeführt. Dies würde man nur unter Risiko-Nutzen-Abwägung in Einzelfällen tun, die Medikation müsste dafür jedoch pausiert werden
- Je nach Fragestellung und Anzahl der untersuchten Musklen kann es zwischen 10 und 45 Minuten dauern.
- Die Untersuchung ist nicht schmerzfrei. Vor allem die aktive Bewegung der Muskulatur kann zu Schmerzen führen. Allerdings wird die Myographie von den meisten Menschen gut toleriert
- Nach der Untersuchung kann es noch zu leichten Muskelschmerzen kommen
- Besondere Risiken bestehen nicht (Ausnahme siehe Anmerkung zur Blutverdünnung).
Weitere Untersuchungsmöglichkeiten
Unser ENG/EMG-Gerät ermöglicht auch noch andere Messungen, wie zum Beispiel die repetitive Stimulation, eine Überprüfung der Übeleitung von Nerven auf die Muskeln, die u.a. bei der Erkrankung Myasthenia gravis (einhergehend mit belastungsabhängiger Schwäche, Doppelbildern usw.) eine Rolle spielt, oder auch eine sog. Tremoranalyse, wenn Sie an einem Zittern der Hände (oder auch des Kopfes) leiden sollten.
- Bitte erwarten Sie nicht, dass eine detaillierte Aussage zum Befund sofort erfolgen kann. In manchen Fällen ist dies zwar möglich, in anderen bedarf es jedoch einer sorgfältigen Nachbearbeitung und Interpretation der erhobenen Parameter. Dies trifft vor allem zu, wenn mehrere Nerven untersucht werden oder eine Myographie erfolgt. Die Informationen der Untersuchungen sollen dabei helfen, Ihre Symptome und Probleme einordnen zu können. Nur so können wir Ihnen eine fundierte Behandlung und Beratung anbieten.
Sollten Sie noch Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an.
Ihr NeurOWL Team